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★ Projekt Stromspar-Server im Mini-ITX-Format | skyline-service.de



Stromspar-Server
Verpackung Jetway-Motherboard Komplette Ausstattung: Slotblech mit seriellem Port, S-ATA-Kabel, Anschlussblende, IDE-Flachbandkabel, Treiber-CD und Anleitung Eine Etage tiefer: Das gut verpackte Motherboard Externes Festplattengehäuse Üppige Ausstattung: Neben den Montageschrauben, dem externen Stromkabel, einer Treiber-CD und der Anleitung findet man noch ein USB-Kabel, ein eSata-Kabel, eine Slotblechblende für den Einbau in den PC mit eSata-Anschluss und sogar einen Schraubenzieher. Jou Jye Ice Cube CF-7989TC Frontansicht Masse: BxTxH 19cm x 27cm x 16.1cm Jou Jye Ice Cube CF-7989TC Seitenansicht Masse: BxTxH 19cm x 27cm x 16.1cm Jou Jye Ice Cube CF-7989TC Rückansicht Masse: BxTxH 19cm x 27cm x 16.1cm

Von der Planung zur Umsetzung (04/2008)

Bei den heutigen Strompreisen muss man sich zwei Mal überlegen, ob man einen Server im 24/7-Betrieb daheim laufen lässt oder nicht.

Mein abgerechneter Stromverbrauch am Jahresende ist vergleichbar mit der einer vierköpfigen Familie und da die Energiegesellschaften den Hals nicht voll genug bekommen können und beinahe schon jährlich die Preise nach oben korrigieren, plane ich schon seit langem an einer kostengünstigeren Methode.

Natürlich stellt sich die Frage: Lohnt sich eine Anschaffung? Immerhin kostete der Spaß fast 300 Euro. Aber man muss weiter denken … Es ist eine Anschaffung, die sich spätestens nach 2 Jahren amortisiert. Danach hat die Stromgesellschaft den Kürzeren gezogen und so ein Server wird auch nicht jedes Jahr aktualisiert. Mein alter Server lief bis auf kleinere zusätzliche Extras über 5 Jahre mit derselben Konfiguration und würde sicher weitere 5 Jahre laufen (wenn er nicht so verfressen wäre), denn Linux ist nicht so anspruchsvoll in Sachen Hardware wie Windows und da ich auch keine Kunden mit meinem Server betreuen muss, reicht solch ein System so lange, bis es auseinander fällt. Und selbst dann tauscht man nur noch die defekten Teile aus, denn der Rest ist ja noch vorhanden.

Die Planung dauerte daher ein paar Wochen, bis ich mir genau im Klaren war, welche Komponenten ich verwenden werde und wie der Ablauf und die Funktionsweise meines neuen Mini-Servers sein soll.

Klein, leise und sparsam stand an oberster Stelle meiner Bedingungen.
Rechenleistung ist Nebensache, da das Einsatzgebiet nicht darin besteht, dass ich beispielsweise Audios oder Videos streamen möchte, sondern er soll mir als Print- und Fileserver dienen, soll alle meine eMail-Postfächer bereithalten, so dass ich beispielsweise weltweit darauf zugreifen kann, er soll Faxe empfangen, per sftp automatisch regelmäßige Backups meiner Internet-Projekte erstellen, inklusive der Datenbanken, eine Live- und eine Entwicklungsumgebung für ein LAMPP (Linux-Apache-MySQL-PHP-Perl) sein und mir zusätzlich noch als Datengrab dienen. Also ein reines Bürotier, das sich nicht übernehmen muss. :)

Nach langer Suche und Recherche entschied ich mich dann für ein Mini-ITX-Board.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Motherboards sind die Maße dieses Boards auf 17x17cm reduziert.
Leider ist aber der Vergleich Mini-ITX-Bord zu Standard-Board so wie mit einem Cabrio zu einem normalen Fahrzeug. Weniger Auto, dafür teurer.

Ich entschied mich für ein Jetway-Board. Es ist ein wenig günstiger als das Original-VIA-Board, aber hier bekommt man sogar noch 2 Gigabit Ethernet-Ports für sein Weniger-Geld geboten. 4 direkte USB-Anschlüsse, Audio-Buchsen, Seriell und Parallele Anschlüsse, sowie PS/2-Maus + Tastatur und einen VGA-Ausgang runden den Standard ab.

Der Stromverbrauch liegt weit unter dem, was ein normaler PC verbraucht.
Der Prozessor meines neuen Servers ist mit 1200 MHz getaktet und verbraucht gerade einmal 7 Watt Leistung unter Volllast. Im Vergleich verbraucht eine Celeron 400-CPU 35 Watt.

Das System könnte man dank des generell niedrigen Stromverbrauchs (und des externen Netzteils) komplett Lüfterlos aufbauen, doch ich gehe gerne immer auf Nummer sicher und ich möchte nicht, dass meine schwer arbeitenden Mitarbeiter im Sommer schwitzen müssen :)

Daher verzichtete ich auf ein Mini-Mini-Gehäuse und nahm eine etwas größere Version zur Hand. Daher fiel meine Wahl auf das Gehäuse von JOUJYE. Dieses hat einen eingebauten recht leisen Lüfter und bietet neben dem möglichen Einbau von einem 5.25" und zwei 3.5" Geräten an der Gehäuserückseite auch noch einen Ausgangs-Slot für einen beliebigen externen Anschluss. In meinem Fall ein S-ATA-II-Anschluss.
Vorne am Gehäuse sind zwei USB-Slots, so wie ein Microphone-IN, ein Audio-OUT und ein Firewire-Anschluss vorhanden. Von der Bauhöhe ist es aber trotzdem nicht höher als zwei Zigarettenschachteln (siehe Fotos).

Dank der niedrigen Preise für Arbeitsspeicher habe ich das Board gleich mit einem 1GB-Marken-Riegel versehen. Das ist leider auch das Maximum, was das Board verarbeitet.

Als Festplatte kam nur eine 2.5"-Notebook-Festplatte in Frage, da diese im Gegensatz zu ihrer großen Schwester im 3.5"-Format weniger Strom benötigt. Auch sind diese Platten sehr leise.
Ich habe mich für eine 160GB-S-ATA-Notebookfestplatte von Samsung entschieden, da ich schon jahrelang auf die Festplatten dieses Herstellers schwöre.
Um auch hier Energie und Verschleiß einzusparen läuft die Platte nur mit 5400 U/min., anstatt den heute üblichen 7200 U/min.

Natürlich kommt man mit 160GB als Fileserver-System nicht weit, aber das ist ja auch nur die Platte, die im Dauerbetrieb läuft und das Betriebsystem, so wie einige wichtige Verzeichnisse parat hält.
Notebook-Festplatten haben den Nachteil, dass sie weniger speichern können, dafür aber fast doppelt so teuer wie vergleichbare 3.5" Platten sind. (Die gestiegene Nachfrage in letzter Zeit wird aber die Hersteller beflügeln, das physikalisch mögliche aus dem 2.5"-Format heraus zu holen.)

Zuerst wollte ich neben diesem System einen Raid-5-Verbund aufbauen, kam aber von der Idee wieder ab, da mir Datensicherheit sehr wichtig ist. Das heißt, ich würde niemals darauf vertrauen, dass meine Daten 100%ig sicher unter Raid-5 sind. Es müssen nur 3 Platten auf einmal abrauchen (eine Überspannung durch ein defektes Netzteil reicht aus um Platten den Tod zu bringen), oder noch schlimmer … Das Büro brennt nieder, Wasserrohrbruch, usw.

Also besteht meine Strategie darin, dass ich Extern die externen Platten des Servers über mein Intranet spiegele. Somit kann ich sie außerhalb des Hauses lagern und meine Daten sind sicher.

Doch wie spart man Strom, wenn man Zusatzplatten einbaut? Jede zusätzliche Festplatte benötigt 6-8 Watt im Leerlauf (Idle). Klar, es mag sich nicht sonderlich viel anhören, aber das ganze x 4 Festplatten und dann x 24 Stunden und noch x 365 Tage gerechnet. Das summiert sich.

Daher liegen die allerwichtigsten Sachen auf der kleinen Notebookplatte damit sie jederzeit abrufbar sind und das Datengrab besteht aus externen Festplatten die nur bei Bedarf manuell einzeln eingeschaltet werden können, anstatt mindestens 18 Stunden umsonst mit zu laufen. Das spart Strom und schont die Lebensdauer.

Die von mir verwendeten externen Festplatten sind S-ATA-II Festplatten mit 500 GB Speicherkapazität und schnellem 16GB Cache. Ebenfalls von Samsung.

Eingepackt werden sie in Gehäuse, die neben einer USB2.0-Schnittstelle über einen schnellen S-ATA-II-Ausgang verfügen. Für den Preis von ~ 20 Euro bekommt man von diesem Hersteller viel für sein Geld geboten. Ein wirklich ansehnliches ordentlich verarbeitetes schwarzes passiv gekühltes Gehäuse (Deckel und Boden aus gut wärmeableitendem Metall) mit blauen LEDs und roten LEDs bei Datenzugriff auf die Platte (luminiszierend im Frontbereich - siehe Foto) und umfangreiches Extramaterial: Externes USB-Kabel, externes S-ATA-Kabel, ein S-ATA-Slotblech für den Computer und es wurde sogar gleich noch ein Schraubenzieher mit beigelegt.
So ein umfangreiches "Fanpackage" habe ich schon lange nicht mehr in den Händen gehalten. Meine Hochachtung an den Hersteller "Power" der an alles denkt. Es macht Freude, wenn man für wenig Geld so ein gut ausgestattetes Päckchen öffnet.

Das waren dann (vorerst *g) alle Materialien meines neuen Büro-Stars.

Der Mini-Server braucht weder ein DVD/CD-ROM, noch einen Brenner oder anderes Zubehör. Außer einem USB-Stick und einem externen Modem für den Faxempfang.
Dieses hatte ich aber noch übrig, da ich mal ein ELSA microlink 56k für 6 Euro bei eBay bekommen habe. Andernfalls wäre zur Stromersparnis ein Internes besser geeignet, da das Netzteil ohne weiteres auch solche kleinen Extras noch mitversorgen könnte.

Es braucht im regulären Betrieb nicht mal einen Monitor, geschweige denn Maus oder Tastatur, denn Putty sei Dank kann man ja via Netzwerkverbindung auf das System zugreifen, sollte dies einmal notwendig sein.

Den genauen Stromverbrauch werde ich in ein paar Monaten nachliefern, sobald der Server regulär am Netz hängt und ich den Verbrauch über einen gewissen Zeitraum messen konnte.
Rein theoretisch liegt der Stromverbrauch je nach Auslastung aber irgendwo zwischen 20-30 Watt (ohne zugeschaltete Extraplatten). 30 Watt bei Dauerbetrieb (24/7) kosten bei 0,18 Euro kW/h ~ 48 Euro pro Jahr.

Widmen wir uns auf der kommenden Seite dem Zusammenbau, der ersten Inbetriebnahme und der Installation des Betriebsystems.

 
   
   
   
   
   
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